Handwerkszeug

Viele Leute wissen gar nicht, daß es für so Dinge wie HTML (oder auch emails) Standards gibt, die beschreiben, wie eine Webseite (oder eben eine mail) aussehen sollte. Es gibt sie aber. Viele dieser Standards sind schon ziemlich alt, manche werden mit der Zeit erweitert, um technische Neuerungen zu berücksichtigen. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie geben den Programmierern von Anwendungen Richtlinien für die Daten, die ihre Programme zu erwarten haben. Eine Signatur einer mail soll beispielsweise von dem eigentlichen Mailtext durch eine Zeile abgetrennt sein, in der genau zwei Minuszeichen und ein Leerzeichen in dieser Reihenfolge und sonst nichts stehen. Dadurch können manche Mail-reader die signaturen in der Anzeige hervorheben oder auf Wunsch des Anwenders einfach nicht anzeigen.

Dumm nur, wenn sich manche Programme nicht an diese Standards halten. Wenn also, um im Beispiel zu bleiben, ein Mailprogramm beim Erstellen einer mail die Signatur nicht korrekt abtrennt, können die mailreader sie auch nicht mehr so darstellen, wie der Nutzer/die Nutzerin das möchte.

Eine weitere Gemeinsamkeit zumindest der wichtigen dieser Standards ist, daß sie gut dokumentiert sind und daß die Spezifikationen frei erhältlich sind.

Toll, nicht wahr? Es gibt nur einen ziemlich unangenehmen Haken bei der Sache, und der heißt Microsoft. Diese Firma glaubt offensichtlich, daß offene Standards ihre Vormachtstellung im Softwaremarkt und damit ganz allgemein ihre Macht gefährden und hält sich daher konsequent nicht an jene (die Standards). Outlook, beispielsweise, trennt Signaturen nicht korrekt ab und verhält sich auch in einiger anderer Hinsicht ganz und gar nicht so, wie man das von einem Mailprogramm erwarten würde.

Auch im HTML-Bereich gibt es immer wieder Browser, die Teile der HTML-Spezifikationen nicht richtig beherrschen, was sich üblicherweise in fehlerhafter Darstellung von Webseiten äußert. Schwierigkeiten gibt es besonders noch bei CSS (Cascading Style Sheets, Formatvorlagen für HTML-Dateien). Ältere Browser wie die Vierer-Versionen von Netscape und Internet-Explorer vor den fünfern hatten da viele Schwachstellen, die mittlerweile zu großen Teilen behoben sind. der Internet-Explorer hat jedoch immer noch den Nachteil, daß Microsoft meint, auf eigene Faust Standards neu- oder umdefinieren zu können (beispiel Javascript, eine Netscape-Entwicklung, die von Microsoft so natürlich nicht unterstützt werden konnte, weil das ja kein Nachteil für den Konkurrenzbrowser gewesen wäre).

Langer Rede kurzer Sinn: Die Vielfalt der browser und deren Inkompatibilitäten mit anerkannten Standards macht es sehr Schwierig, HTML-Code zu schreiben, der auf allen Browsern gleich gut läuft. Ich habe mich daher entschieden, reinen Standardkonformen HTML-Code zu schreiben (gemäß World Wide Web Consortium). Aufgrund seiner weitestgehenden Konformität mit dem von diesem internationalen Konsortium festgelegten Standard ist unter den üblichen Browsern Mozilla die beste Wahl zum Betrachten nicht nur dieser Webseite. Mozilla ist nichts, wovor man Angst haben müßte, sondern einfach die von einem großen, internationalen Entwicklerteam geschriebene freie Variante des Netscape-Browsers, mittlerweile sehr stabil und schnell, umfangreich und innovativ. Mozilla gibt es natürlich für alle gängigen Plattformen.

Linux/Unix-Nutzern (und natürlich auch Nutzerinnen) kann ich nur empfehlen, galeon zu nutzen, einen kleinen webbrowser für den gnome-desktop, der Gecko benutzt, welches die Rendering-Engine, also der Teil von Mozilla ist, der für die Darstellung von HTML-Seiten zuständig ist. Galeon ist nicht nur geringfügig schneller als Mozilla, sondern vor allem ein ganzes Stück ideenreicher (auch wenn sie ein paar Sachen von opera abgeschaut haben, z.B. die Maus-Gesten und Tabs) und derzeit die Software, die ich am liebsten benutze und die mich am häufigsten durch ein neues "Feature" überrascht.

Mozilla und Galeon sind im übrigen die einzigen Browser, die meine Navigationsleiste korrekt anzeigen, naemlich mit unterschiedlichen Bildern, je nachdem, ob die Maus ueber dem Link ist oder nicht. Alle anderen Browser ausser w3m zeigen diese Links überhaupt nicht an, weshalb ich mittlerweile allen browsern außer denen, die Gecko verwenden, die vereinfachte Navigationsleiste zuschmeiße. Wer wissen will, wie die Seite unter Mozilla ausschaut, kann sich die beiden beispielhaften Screenshots anschauen:

href="../../bilder/shot/shot1.png">Screenshot1: so sieht es mit Mozilla aus
href="../../bilder/shot/shot2.png">Screenshot2: auch das stammt von Mozilla (na gut, galeon)

In weiten Teilen korrekte Darstellung liefert auch Opera, einer der innovativsten und der vermutlich schnellste Browser, den es so gibt. Opera ist im wesentlichen Standardkonform, auch wenn er leider keine Aufzählungen mit griechischen Buchstaben mag, und er kommt auch nicht mit allen css-Pseudoformaten zurecht. Opera ist für alle gängigen Betriebssysteme erhältlich. Leider hat die kostenlose Variante lästige Werbeeinblendungen.

Konqueror, der Browser des KDE-Projektes ist einigermaßen flott, HTML 4.0-Konform und stellt fast alles von tigerduck.de richtig dar. Schwachstellen von konqueror sind natürlich die griechische Aufzählung, es gefällt mir aber auch nicht immer, was er mit Bildern macht und manchmal stellt er Seiten beim ersten Versuch nicht richtig dar (meine Beobachtung, können aber auch Übertragungsfehler sein). Insbesondere aber mag ich persönlich ihn nicht so richtig gerne, und auch weil ich gnome den Vorzug gebe, kommt er bei mir nicht zum Einsatz. Im wesentlichen ist er aber durchaus geeignet zum Betrachten dieser Seiten.

Der Internet-Explorer kann meines Wissens Grafiken im .png-Format nicht richtig darstellen. Dummerweise ist dieses aber das einzige im Web übliche, freie Format, das verlustfrei komprimiert und transparente Hintergründe unterstützt und es wird daher (insbesondere bei neueren Bildern) bevorzugt von mir eingesetzt. Diese Entscheidung hat nichts damit zu tun, daß ich hier absichtlich eine Seite erstelle, die vom IE nicht richtig dargestellt werden kann.

Weiters kann der IE noch keine Aufzählungslisten mit griechischen Indizes darstellen. Tut mir wirklich leid, aber ich mag griechische Buchstaben aus sehr persönlichen Gründen wirklich gerne und möchte daher auf diese Schwäche des IE und einiger anderer Browser keine Rücksicht nehmen, so schlimm es ist ja auch nicht. Ebenfalls unerfreulich ist, daß der IE nicht versteht, daß die Navigationsleiste am linken Rand eine feste Position am Bildschirm hat und nicht mit der Seite rumscrollt.

Sei noch anzumerken, daß ich nicht über eine Installation eines Betriebssystems verfüge, auf dem der Internet-Explorer läuft und mich daher auf Darstellungen der Browser-Fähigkeiten verlassen muß, die beispielsweise von selfhtml stammen.

Benutzt Mozilla!

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Created Sunday, 30/06/2002

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