Haiku

Das Haiku ist ein traditionelles japanisches Kurzgedicht. Es besteht aus nur drei Versen, auf die insgesamt siebzehn Silben verteilt werden, derart, daß der erste Vers fünf, der zweite sieben und der dritte wiederum fünf Silben enthät. Ursprünglich beschäftigt sich das Haiku mit Themen aus der Natur, greift beispielsweise Jahreszeitmotive oder ähnliches auf.

Es liegt auf der Hand, daß einem das ganze Naturgequatsche irgendwann ganz schön auf den Geist gehen kann und deshalb hat irgendwann irgendjemand das Hokku erfunden (ich verbürge mich nicht für den Wahrheitsgehalt der hier stehenden literaturhistorischen Fakten ;-) ). Das ist im Grunde das gleiche wie ein Haiku, aber es spielt mit dem Leben, also der Realität, nicht mit der Natur. Naja, ich denke, es ist erkennbar, was ich sagen möchte.

Als auch das nicht mehr weiter half, erfand ein Deutschlehrer meiner Schule das Kwaku, was ausgeschrieben soviel heißt wie Kwatschkurzgedicht. Danach hatten Dichterinnen und Dichter aus aller Welt endlich die Möglichkeit, jede Art von Blödsinn, solange er nicht Sinnlos ist, in eine kurze, prägnante Gedichtform zu bringen.

Wie Du vielleicht aus dem bisher geschriebenen erkannt hast, bin ich ganz persönlich ein Fan der oben beschriebenen Art von Kurzgedichten, hauptsächlich, weil man mit ihnen so wundervoll kurz und knapp ausdrücken kann, wofür andere zig Verse und noch ein Vielfaches mehr an Silben benötigen. Auf diesen zwei Seiten findest Du Haiku und Hokku und Kwaku, die irgendwann mal von mir geschrieben wurden und außerdem noch ein paar Haiku aus neuerer Zeit. Wenn Du dann gleich noch loslegen und selbst ein paar Haiku schreiben möchtest, hilft Dir vielleicht diese Hilfedatei, die ich vor langer Datei mal geschrieben habe.

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Last changed Friday, 28/06/2002

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